30.03.20 - Reglement der Meisterprüfung ist genehmigt.
Eine Ausbildung, welche der Praxis gerecht wird, war eines der wichtigsten Ziele der Revision der Höheren Berufsbildung. Die Prüfungsordnung und Wegleitung der Höheren Fachprüfung für Landmaschinen-, Baumaschinen- und Motorgerätemechanikermeister/innen wurde am 17. März 2020 durch das SBFI genehmigt.
An der Fachverbandsversammlung vom 8. November 2013 wurde mit dem Arbeitsprogramm 2014 die Überarbeitung der Weiterbildung (BP & HFP) ohne Gegenstimme angenommen. Die Arbeiten an der Revision des Werkstattleiters (Berufsprüfung) und des Meisters (Höhere Fachprüfung) wurden im Jahr 2014 aufgenommen. Zahlreiche Workshops, Sitzungen und Veranstaltungen wurden durchgeführt. Durch einen Mangel an Kapazitäten bedingt wurden die Arbeiten für die Höhere Fachprüfung 2015 für rund zwei Jahre unterbrochen. Mit der Genehmigung der Prüfungsordnung der Berufsprüfung Diagnosetechniker/in am 1. Mai 2018 und dem Start der Ausbildung im gleichen Jahr wurde die Dringlichkeit einer Anschlusslösung immer grösser. Die Arbeiten wurden wieder intensiviert.
Direkter Anschluss für Absolvent/innen
Die Revision eines Berufs ist ein sehr umfangreicher Vorgang. Der Prozess wird vom Bund mit vordefinierten Meilensteinen vorgegeben und viele Anspruchsgruppen nehmen Einfluss auf die Resultate. Aus diesem Grund ist die Freude umso grösser, wenn einer der wichtigsten Meilensteine erreicht wird. Am 17. März 2020 war es endlich soweit. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI genehmigte die Prüfungsordnung für die Berufe Landmaschinen-, Baumaschinen- und Motorgerätemechanikermeister/in. Der Abschluss mit eidgenössischem Diplom versteht sich als direkter Anschluss für die Absolvent/innen der Berufsprüfung zum Diagnosetechniker/in Landmaschinen, Baumaschinen oder Motorgeräte. Für Inhaber des Fachausweises Werkstattleiter/in-Landmaschinen, -Baumaschinen und -Motorgeräte ist eine Absolvierung ebenfalls möglich.
Ziel: praxisorientierte Ausbildung
«Nach der Genehmigung ist vor der Prüfung» – mit diesem Zitat kann man erkennen, dass der Prozess für uns als Trägerschaft noch nicht abgeschlossen ist. Aus Sicht des Bundes ist die Revision beendet, aber das Aufbauen einer neuen Prüfung und einer neuen Ausbildung ist mit einem grossen Aufwand verbunden. Dessen sind sich alle Beteiligten, die Ausbildungspartner und der Fachverband Agrotec Suisse bewusst. Bis im Sommer 2021 werden noch zahlreiche Stunden für die Anpassung der Inhalte und Betreuung der ersten Absolventen investiert werden müssen. Immer mit dem Ziel, eine praxisorientierte Ausbildung für unsere zukünftigen Meister anzubieten. Dies wiederum generiert die für unsere Mitglieder wichtigen Führungskräfte zur Erhaltung und Weiterentwicklung der Branche.