Fachpräsidententagung Agrotec Suisse: Premiere im erweiterten Bildungszentrum Aarberg

Nebst der Besichtigung der neuen Ausbildungsräume und -infrastruktur standen die Berichte aus den Ressorts auf dem Programm.

Meilenstein Bildungszentrum
«Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus darf sicher als ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Bildungszentrums Aarberg angesehen werden.» Jörg Studer, Präsident Agrotec Suisse, blickte mit Zufriedenheit auf das gelungene Werk und die zusätzlichen Ausbildungsmöglichkeiten des erweiterten Bildungszentrums.

Erfreuliches Geschäftsjahr
Andreas Baumgartner, Leiter des Ressorts Finanzen, präsentierte ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem positiven Rechnungsabschluss. Der budgetierte Gewinn wurde übertroffen, die Hauptgründe dafür liegen unter anderem bei einigen Projekten, die aus Zeitgründen 2017 nicht ausgeführt werden konnten, anderseits bei Mehreinnahmen durch Subventionen. Auch die Mitgliederbeiträge stiegen gegenüber dem Vorjahr an. Andreas Baumgartner wies auf die konsequente Kostenkontrolle hin, welche dieses Resultat ermöglichte und betonte, dass man den eingeschlagenen Weg mit einer umsichtigen Finanzpolitik weiterverfolgen werde.

Treffen mit dem Bundesrat
Jörg Studer berichtete vom Treffen einer Delegation von Agrotec Suisse, dem Schweizerischen Verband für Landtechnik SVLT und dem Schweizerischen Landmaschinenverband SLV mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann. Thema des gut einstündigen Gesprächs war die Empfehlung des Bundesrates, «Offerten für Neumaschinen im Ausland einzuholen». Bundesrat Schneider-Ammann zeigte für die Argumente der Branchenvertreter Verständnis und erläuterte die Aussagen im Milchmarktbericht. Er betonte, dass ihm ein starker Werkplatz Schweiz mit einer möglichst grossen Wertschöpfung im Land am Herzen liege. Ebenso legte er Wert darauf, dass unser duales Bildungssystem nicht gefährdet wird, damit wir weiterhin mit Innovationen glänzen können.

Neues aus der Technischen Kommission
Stefan Marti, Projektleiter TK Kommunal- und Landtechnik, stellte einige aktuelle Themen der Technischen Kommission vor. Die Gesetzesanforderungen 2017 für Traktoren, Anhänger und Spezialfahrzeuge sind auf der Agrotec Suisse Website unter «Technik» aufgeschaltet und können heruntergeladen werden. Sie gelten für alle Fahrzeuge, ausgenommen EU-typengenehmigte, bis zur Inkraftsetzung der umgebauten VTS (Verordnung über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge). Die Mitgliederwerbung des ch-motorist geht weiter. Stefan Marti appellierte an alle Fachpräsidenten, Betriebe mit einer Motorgeräteabteilung gemäss Reglement anzuwerben. Die benötigten Unterlagen finden sich auf der Webseite ch-motorist.ch. Dann referierte Stefan Marti ausführlich über die Umsetzung von Cars 21. 

Informationen zur Berufsbildung
Pius Buchmann, Leiter des Ressorts Berufsbildung, erläuterte den Stand der Weiterbildung zum Diagnosetechniker/in Landmaschinen, Baumaschinen oder Motorgeräte mit eidg. Fachausweis, sowie die Arbeiten am Qualifikationsprofil der Landmaschinen-, Baumaschinen- oder Motorgerätemechanikermeister mit eidg. Diplom. Grossen Wert legte er auf die Informationen bezüglich Lehrmittel und Berufswerbung:

• Die Lerndokumentation, der Schnupperlehrordner und weitere Lehrmittel befinden sich auf dem neusten Stand. Die Lösungen der neuen Lerndokumentation sind erarbeitet und befinden sich in der Korrekturlesung. Die Übersetzungen sind angelaufen. Für ausbildende Betriebe wird der Lösungsvorschlag in gedruckter Form erscheinen. Für Referenten von überbetrieblichen Kursen und Fachlehrer werden digitale Versionen zur Verfügung stehen. Die Lehrmittel und weitere Verlagsartikel können auf der Website von AM Suisse bestellt werden.
• Zahlreiche Mittel des Agrotec Suisse dienen der Berufswerbung: T-Shirts, Caps, aktuelle Berufsbilder, Weiterbildungsflyer und weitere Give-aways. Ausserdem stehen ein Messestand und diverse Roll-ups für Einsätze in den Regionen zur Verfügung. Wichtig ist, dass die regionalen Verbände und die Mitglieder diese Mittel auch benützen. Der Agrotec Suisse bietet Unterstützung für sämtliche Mitglieder und Regionalverbände und steht bei Fragen zur Verfügung.

Bestimmte Mengen von Werbemitteln können kostenlos bezogen werden. Pius Buchmann ruft auf: «Nehmen Sie die Chance wahr und machen Sie Werbung für unsere Berufe.»

• Die Website go4mechanic.ch ist neu überarbeitet und wird durch eine Facebook-Seite unterstützt. Sie hält zahlreiche Informationen für Ausbildungsbetriebe wie auch Jugendliche, Eltern und Lehrpersonen bereit.

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